Die etwas technischere Erklärung
In der Ausgangsposition befindet sich das Kältemittel in einem gasförmigen Zustand bei niedrigem Druck und niedriger Temperatur. Es fliesst durch den Verdampfer, wo es Wärmeenergie aus der Umgebung (z.B. Aussenluft, Erdreich oder Grundwasser) aufnimmt. Durch diese Wärmeaufnahme verdampft das Kältemittel und wird zu einem Gas.
Dieses gasförmige Kältemittel wird dann zum Kompressor geleitet, wo es unter hohem Druck komprimiert wird. Durch die Kompression erhöht sich die Temperatur des Kältemittels deutlich über die Aussentemperatur.
In diesem hochenergetischen Zustand fliesst das Kältemittel durch den Kondensator. Im Kondensator gibt das heisse Kältemittel seine Wärme an das Heizsystem (z.B. Fussbodenheizung oder Heizkörper) ab. Während dieses Prozesses kondensiert das Kältemittel und wechselt zurück in den flüssigen Zustand.
Das nun flüssige Kältemittel, das immer noch unter hohem Druck steht, gelangt anschliessend in ein Expansionsventil. Im Ventil wird der Druck des Kältemittels reduziert, was zu einer Abkühlung führt. Das abgekühlte, flüssige Kältemittel zirkuliert zurück zum Verdampfer, um den Zyklus erneut zu beginnen.
Die Effizienz einer Wärmepumpe
wird durch die Leistungszahl (COP) und die Jahresarbeitszahl (JAZ) bewertet. Diese Kennzahlen geben an, wie effektiv die Wärmepumpe unter verschiedenen Betriebsbedingungen Wärmeenergie im Ver-gleich zur aufgewendeten elektrischen Energie transportiert.
Beispiel:
Elektrische Energie: 2 kW
Umweltenergienergie: 6 kW
Heizungsenergie: 8 kW
In diesem Beispiel wäre die JAZ/COP eine 4,
die Heizungsenergie (8 kW) difidiert durch die elektrische Energie (2 kW).
Bei der Differenz zwischen der Heizungsenergie (8 kW) und der elektrische Energie (2 kW), handelt es sich um die Energie, welche aus der Umwelt gewonnen wird (6 kW).