Reduktion des CO2-Ausstoßes beim Ersatz Ihrer Öl- oder Gasheizung
Durch den Wechsel auf eine Wärmepumpe werden Sie nicht nur Gas oder Öl einsparen und somit wertvolle Ressourcen erhalten anstatt sie zu verbrennen. Nein, Sie werden auch aktiv mithelfen, den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Bei einer Heizleistung von ca. 6,5 kW (14’400 kW/h) und einem Wechsel zu einer Wärmepumpe reduzieren Sie den CO2-Ausstoss wie folgt:
Alte Heizung |
CO2-Ausstoss |
Neue Heizung |
CO2-Ausstoss |
Reduktion in % |
Ölheizung |
4680 kg/Jahr |
Luft-Wasser Wärmepumpe |
490 kg/Jahr |
-89.5% |
Ölheizung |
4680 kg/Jahr |
Sole-Wasser Wärmepumpe |
380 kg/Jahr |
-91.9% |
Gasheizung |
3650 kg/Jahr |
Luft-Wasser Wärmepumpe |
490 kg/Jahr |
-86.6% |
Gasheizung |
3650 kg/Jahr |
Sole-Wasser Wärmepumpe |
380 kg/Jahr |
-89.6% |
Quelle: wwf.ch - Heizungen im Kosten- und Umweltvergleich (6/2019)
Es braucht keine neuen Atomkraftwerke wegen «zu vielen» Wärmepumpen
«Ja, super sauber diese Wärmepumpen, brauchen Strom und wenn alle Leute auf eine Wärmepumpe wechseln würden, bräuchten wir neue AKWs.» Solches oder Ähnliches hört man immer wieder.
Vorweg, auch eine Öl- oder Gasheizung benötigt Strom. Ohne Strom läuft nämlich keine Heizung und das Haus bleibt kalt. Wir haben heute schon die Möglichkeit selbst zu bestimmen, woher unser Strom kommt. Viele bevorzugen die günstigste-, weniger umweltfreundliche Lösung.
Gegen einen kleinen Aufpreis kann schon jetzt jeder Hausbesitzer bestimmen, woher sein Strom kommt. Je mehr Leute für den Wechsel bereit sind, den momentan noch teureren Strom aus erneuerbaren Energien zu bezahlen, je früher werden wir auf Atomstrom verzichten können.
Am Besten Fragen Sie hierfür Ihren Stromanbieter.
Langlebigkeit und die «graue Energie»
Spätestens mit der Einführung der sogenannten Energieetikette sieht heute jeder Kunde beim Kauf eines Elektro- und Haushaltartikels wie effizient sein Gerät ist. Dies betrifft jedoch nur den Betrieb von A oder sogar A+ gekennzeichneten Geräten. Diese Klassifizierung sagt aus, wie effizient das Gerät im Betrieb ist. Was oft vergessen wird, ist die Frage nach der Langlebigkeit. Haben Sie vor 15 Jahren einen Kühlschrank gekauft, hätte dieser wohl ein E oder F in Sachen Effizienz ausgewiesen bekommen. Also gegenüber den heutigen Kühlschränken ein richtiger «Stromfresser». Doch man kann auch mit grosser Wahrscheinlichkeit sagen, dieser würde heute immer noch funktionieren.
Beispiel:
Modell |
Jg. 2000
(keine) |
Jg. 2019
(A+) |
Ersparnis / Jahr |
Neupreis Kühlschrank |
150 I |
150 - 200 kWh/Jahr |
75 - 100 kWh/Jahr |
ca. 14.- sFr |
ca. 300.- sFr |
300 I |
200 – 250 kWh/Jahr |
100 – 125 kWh/Jahr |
ca. 18.- sFr |
ca. 490.- sFr |
Rechnungs-Basis: Kühlschrank ohne Gefrierfach, Strompreis 16 Rp./kWh
Wenn das neue Modell bereits nach 5-8 Jahren ersetzt werden muss, stellt sich die Frage, ob der neue Kühlschrank wirklich besser für den Kunden und unsere Umwelt ist. Er spart in 8 Jahren keine CHF 150.- und muss nun ein neues Modell kaufen. Ähnliches stellen wir bei den Wärmepumpen fest. Wenn einige Geräte effizienter sind als unsere, ist dies meist darauf zurückzuführen, dass bei sämtlichen Einstellungen etc. ans Limit gegangen wurde. Auf dem Datenblatt sieht dies super aus, auch beim Stromverbrauch hat man Freude und spart im EFH Bereich CHF 80 bis 120.- / Jahr ein. In Punkto Langlebigkeit liegt der Marktschnitt heute bei 8-12 Jahren, unsere Wärmepumpen haben eine Lebensdauer von 20-30 Jahren.
Die Herstellung eines neuen Kühlschranks oder einer Wärmepumpe benötigt auch entsprechende Energie. Diese Energie wird als «graue Energie» bezeichnet. Je kürzer die Lebensdauer, desto stärker fällt diese Energie ins Gewicht. Auch wenn viele Geräte in den letzten Jahren effizienter wurden, führt die Elektronik zu vorzeitigen Ausfällen. Wir leben heute in einer Wegwerf-Gesellschaft. Viele Produkte werden nicht mehr repariert, sondern ersetzt und verschrottet.